Das Baritonsaxophon ist als Solo-Instrument eher unbekannt, obwohl es überraschend viel zu bieten hat. Die tiefe Lage erinnert ans Cello, die mittlere an die menschliche Stimme, die hohe ans Fagott.
Dieses Programm präsentiert das Baritonsaxophon als Solo-Stimme an vorderster Front musikalischer Entwicklung, im Neuland der Klangwelten, die gerade erst in diesem Jahrtausend entstanden sind. Die Stücke sind Originalwerke für Saxophon, diesem Instrument also auf den Leib geschrieben. Was haben Komponisten des 21. Jahrhunderts zu sagen? Wie nutzen sie dazu Bari-Töne? Und wie gelingt es ihnen, uns mit dem Saxophon auf neue, manchmal ungewöhnliche Weise in Stimmungen und faszinierende Musterspiele zu entführen?
Das Programm bietet Werke von Gerhard Braun, Amos Gillespie, William Kenlon, Jan Krzywicki, Felix Treiber u.a. Sie alle probieren neue Klänge und Klangmöglichkeiten aus, ohne aber Melodie und Harmonie eine Absage zu erteilen. Ein Highlight ist die Uraufführung des Noah Bedrin gewidmeten »Contradanza« von Miklós Maros.
Programm:
Felix Treiber - Duo für Baritonsaxophon und Klavier
William Kenlon - Bright Solo
Amos Gillespie - Lacework for alto and bari saxophones (europäische Erstaufführung)
Jan Krzywicki - Fable for Eb Baritone Saxophone and Piano
Alan Theisen - Doppelgesang for baritone saxophone and piano
Gerhard Braun - BA - RY - TON for Baryton Saxophone solo
Miklós Maros - Contradanza per saxofono baritono e piano (Uraufführung)
Noah Bedrin - Baritonsaxophon
Shoko Hayashizaki - Klavier
AG: Christopher Condon - Altsaxophon